Ein Gesetz, das die Spielregeln ändert
Cybersicherheit war lange ein Thema für die IT-Abteilung. Mit der NIS2-Richtlinie verschiebt sich das Bild grundlegend. Ab dem 17. Oktober 2024 gilt die neue EU-Verordnung auch in Deutschland – und sie betrifft weit mehr Unternehmen, als viele bisher annehmen.
Das Besondere: Die Verantwortung liegt nicht mehr nur bei Fachleuten im Hintergrund. Geschäftsführende und Vorstände stehen direkt in der Pflicht. Wer Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt, riskiert nicht nur Angriffe, sondern auch Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro.
Wer ist betroffen?
Die Richtlinie richtet sich an Unternehmen in kritischen Bereichen – von Energie, Gesundheit und Finanzen bis hin zu Verkehr, Postdiensten, Abfallwirtschaft und digitalen Diensten. Betroffen sind in der Regel Betriebe mit über 250 Mitarbeitenden oder mehr als 50 Millionen Euro Umsatz. Doch auch kleinere Unternehmen können einbezogen werden, wenn sie Teil einer sensiblen Lieferkette sind.
Mit anderen Worten: Viele deutsche Unternehmen stehen ab Herbst 2024 unter völlig neuen Sicherheitsanforderungen.
Was sich verändert
NIS2 ist kein „Nice-to-have“, sondern ein Pflichtprogramm. Unternehmen müssen künftig Sicherheitsvorfälle innerhalb von 24 Stunden melden, ihre Lieferketten genau prüfen und Cybersicherheit von Anfang an in ihre Prozesse integrieren.
Vor allem aber: Das Management selbst ist verantwortlich. Geschäftsleitungen müssen Sicherheitsmaßnahmen nicht nur absegnen, sondern aktiv überwachen. Wer hier nachlässig ist, haftet persönlich.
Warum Abwarten riskant ist
Ein Verstoß gegen die Richtlinie kann nicht nur teuer werden. Er gefährdet auch das Vertrauen von Kunden und Partnern. Immer häufiger verlangen Auftraggeber den Nachweis, dass ihre Geschäftspartner NIS2-konform sind. Wer das nicht liefern kann, läuft Gefahr, Aufträge und Kooperationen zu verlieren.
Die Richtlinie macht damit sichtbar, was längst Realität ist: Cybersicherheit ist ein Wettbewerbsfaktor.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
Die gute Nachricht: Es ist noch Zeit, sich vorzubereiten. Der erste Schritt ist eine klare Bestandsaufnahme. Wo stehen wir? Welche Lücken gibt es? Welche Maßnahmen müssen wir bis Oktober 2024 ergreifen?
Ein strukturierter Audit deckt diese Punkte auf und liefert die Grundlage für einen Fahrplan. So lassen sich Verantwortlichkeiten, Budgets und Fristen klar definieren – und Unternehmen sind auf der sicheren Seite, bevor es ernst wird.
Sheriff Security unterstützt Unternehmen in Deutschland dabei, die NIS2-Anforderungen pragmatisch und effizient umzusetzen. Von der ersten Analyse bis hin zum fertigen Sicherheitskonzept.
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Fazit: Pflicht und Chance zugleich
Die NIS2-Richtlinie bringt strengere Regeln und höhere Anforderungen. Aber sie eröffnet auch Chancen: Wer rechtzeitig handelt, zeigt digitale Stärke, gewinnt Vertrauen und schützt sich vor Schäden, die weit über Geldstrafen hinausgehen.
Häufig gestellte Fragen zur NIS2-Richtlinie
Die NIS2-Richtlinie (Network and Information Security 2) ist eine EU-weite Vorgabe für höhere Cybersicherheitsstandards. Sie verpflichtet Unternehmen, technische und organisatorische Maßnahmen umzusetzen, um sich besser gegen Cyberangriffe zu schützen.
Deutschland muss die NIS2-Richtlinie bis zum 17. Oktober 2024 in nationales Recht umsetzen. Ab diesem Zeitpunkt sind betroffene Unternehmen zur Einhaltung der Vorgaben verpflichtet.
Betroffen sind mittlere und große Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden oder mehr als 50 Mio. Euro Umsatz. Dazu zählen wesentliche Einrichtungen wie Energie, Gesundheit oder Finanzen sowie wichtige Einrichtungen wie Postdienste, Abfallwirtschaft, Medizintechnik, Elektronik oder digitale Dienste. Auch kleinere Firmen können einbezogen werden, wenn sie Teil einer kritischen Lieferkette sind.
Unternehmen, die die NIS2-Anforderungen nicht erfüllen, müssen mit hohen Bußgeldern rechnen – bis zu 10 Mio. Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes. Zudem droht die persönliche Haftung von Geschäftsführung und Vorstand.
Der erste Schritt ist eine Bestandsaufnahme durch ein Audit. Darauf folgt ein Maßnahmenplan mit Verantwortlichkeiten und Fristen. Sheriff Security unterstützt dabei mit praxisnahen Lösungen – von der Gap-Analyse über Awareness-Trainings bis hin zu technischen Sicherheitskonzepten.